DIE HERZOGIN VON CHICAGO

TEAM

Musikalische Leitung: Hartmut Brüsch

Inszenierung: Felix Seiler

Choreographie: Andrea Danae Kingston

Bühne & Kostüme: Barbara Bloch

Dramaturgie: Juliane Piontek

CAST

MISS MARY LLYOD: Tijana Grujic

SÁNDOR BORIS: Christopher Busietta

JAMES JONNY JAQUES BONDY: MacKenzie Gallinger

PRINCESSIN ROSEMARIE: Victoria Kunze

TIHANYI/GRAF BOJATYOWISCH: John Wesley

ZIELMANN MIHÁLY, PRIMAS/MARQUIS PEROLIN: Leo Yeun-Ku Chu

KOMPOTY/BENJAMIN LLOYD/CHARLIE FOX: Carl-Ludwig Weinknecht

GRAF NEGRESCO/KÖNIG PANKRAZ XXVII. von SYLVARIEN: Vikrant Subramanian

BALLETT

Operette von Emmerich Kálmán

Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald - Stadttheater bremerhaven 2019/2020

Neue kontra Alte Welt. Charleston versus Csárdás. Money gegen Monarchie. Die Kontroverse der 1920er Jahre wird in Emmerich Kálmáns Operette zum eigentlichen Thema. Die dollarschwere Unternehmertochter Mary Lloyd aus Chicago ist auf Immobilien-Shopping-Tour in Europa unterwegs und trifft auf den ungarischen Erbprinzen Sándor Boris von Sylvarien. Dessen Reich steht allerdings kurz vor dem Bankrott. Schweren Herzens verkauft er der Amerikanerin das sylvarische Residenzschloss, um die Millionen seinem verarmten Land zuzuführen. Dabei kommen sich die beiden näher, trotz unterschiedlichen Musikgeschmacks. Wenn am Ende ein Kuss den alteuropäischen Prinzen mit der Erbin eines modernen Wirtschaftsimperiums vereint, finden auch die verschiedenen musikalischen Welten zueinander, denn «so ein Charleston ist doch gar nix anderes als amerikanischer Csárdás»!


REZENSION


Die Inszenierung von Felix Seiler glänzt durch eine schier überbordende Lebendigkeit. Gleichberechtigt ist daneben aber auch die Choreographin Andrea Danae Kingston zu nennen. Was sie aus dem Ballettensemble, aber auch aus den Sängern an tänzerischen Aktionen herausholt, ist mehr als beeindruckend. Regie und Choreographie gehen hier Hand in Hand und sorgen für ein fast dreistündiges, pralles Vergnügen. Die vielen kleinen und liebevoll erdachten Details bis hin zu den mit Petrus tanzenden Engeln und den auf Knien herumwuselnden „Kindern“ kann man gar nicht alle aufzählen.
— Wolfgang Denker - OPERA LOUNGE
...aller Ehren wert ist, was Felix Seiler (Regie: einfallsreich), Andrea Danae Kingston (Choreografie: stilistisch “unlimited”), Barbara Bloch (Kostüme, Bühnenbild: Gruß von Grosz und de Lempicka) und Hartmut Brüsch (Musikalische Leitung: mit Verve) gemacht haben.....Fast das gesamte Ensemble ist dauernd in Bewegung, vor allem das Ballett muss viel leisten: Charleston und Walzer, Ungarische und Indianische Folklore, Marschieren und Fechten, als Engel vom Himmel fallen, Als Zwerge auf Knien rutschen und lächeln, immer lächeln.
— Norbert Duwe -SEESTADT BREMERHAVEN
Das Stadttheater Bremerhaven bot in der Inszenierung von Felix Seiler vieles für Auge und Ohr: die Kulissen glitzerten, die Kostüme funkelten, die Sänger*innen „gaben dem Affen Zucker“ (Hier wurde sehr zur Freude des Publikums schamlos übertrieben!), die Tänzer*innen vom Ballett tanzten famos, und das fulminant aufspielende Philharmonische Orchester unter dem Dirigat von Hartmut Brüsch schmachtete durch die wunderbaren Melodien (Schon allein die Ouvertüre hätte ich gerne ein 2. Mal gehört)....Das Ballett-Ensemble absolvierte in der abwechslungsreichen Choreografie von Andrea Danae Kingston eine Tour de Force und meistert diese mit Bravour!

— Andreas Kück - LESELUST