ONE TOUCH OF VENUS EIN HAUCH VON VENUS -
ONE TOUCH OF VENUS EIN HAUCH VON VENUS -
SCHLESWIG - HOLSTEINSCHE LANDESTHEATER
Musical Comedy in zwei Akten von Kurt Weill
Gesangstexte von Ogden Nash
Buch von S. J. Perelman und Ogden Nash nach der Erzählung „The Tinted Venus“ von F. Anstey
Deutsch von Roman Hinze
Besetzung
Venus: Kara Kemeny
Rodney Hatch: Christian Alexander Müller
Whitelaw Savory: Kai-Moritz von Blanckenburg
Molly Grant: Vera Semieniuk
Mrs Florabelle Kramer / Zuvetli / Dr. Rook: Ruth Müller
Gloria Kramer: Anna Avdalyan
Taxi Black: Dritan Angoni
Stanley / Polizeitleutnant: Mikołaj Bońkowski
Sam: Emanuele Senese / Gijs Machiel Stenger
Mrs Moats : Carolina Martins De Oliveira / Yi-Han Hsiao
Dr. Crippen: Yun-Cheng Lin / Chu-En Chiu
Belle Elmore: Meng-Ting Wu / Laura Elizalde García
Ethel LaCarpe: Perla Gallo / Risa Tero
Opernchor; Ballettcompagnie; Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester
kreativ team
Musikalische Leitung: Sergi Roca Bru
Nachdirigat: Martynas Stakionis/Peter Geilich
Inszenierung: Hendrik Müller
Choreografie: Andrea Danae Kingston
Bühne: Rifail Ajdarpasic
Kostüme: Ariane Isabell Unfried
Choreinstudierung: Avishay Shalom
Dramaturgie: Susanne von Tobien
Regie assistenz & abendspielleitung: Justus Schmeck
Choreography Assistez (BalletT): Hshin-I Huang
Fotos: Henrik Matzen
“Ganze Arbeit geleistet hat hingegen Andrea Danae Kingston, die den im Stück intensiv geforderten sechs Paaren der Ballettcompagnie anspruchsvolle, exakt getanzte Choreografien abverlangt. Originell ist nicht nur der Tanz der zuckersüßen Hausfrauen-Püppchen, sondern auch die Hebefiguren im Bacchanal bei der Rückkehr der Venus auf den Olymp. Darüber hinaus gelingt Kingston der Spagat, die Mitglieder des Opernchores entsprechend ihrer Möglichkeiten zu bewegen, sodass direkt vor der Pause der gesamte Cast auf der Bühne bei der Erzählung über den mörderischen Doktor Crippen zu einer Einheit verschmilzt.”
“Als ganz großes Plus möchte ich auch die Beteiligung der Ballettcompagnie des Landestheaters bezeichnen. Soweit ich mich erinnere, hat es schon lange keine Zusammenarbeit mehr zwischen Ballett und dem Musiktheaterensemble gegeben – was sehr zu bedauern ist.
In Ein Hauch von Venus erhalten die Tänzer reichlich Raum, um in mehreren reinen Tanznummern – schwungvoll und pointiert choreografiert von Andrea Danae Kingston – ihr ganzes Können unter Beweis zu stellen. Mit Leichtigkeit, Präzision und einem feinen Gespür für Humor füllen sie die Bühne und prägen das Geschehen weit über dekoratives Beiwerk hinaus.
Ihre Präsenz verleiht der Produktion eine zusätzliche körperlich-dynamische Ebene und trägt entscheidend zur rhythmischen Energie und zur visuellen Opulenz des Abends bei – ein choreografisches Element, das den überwältigenden Gesamteindruck nicht nur abrundet, sondern wesentlich mitprägt.
”
“Slapstick oder Klamauk wird weitgehend geschickt ersetzt durch einen von Andrea Danae Kingston choreografierten Bewegungskorps, der sich aus der Ballettkompagnie speist und in Gestik und Kostümen (Ariane Isabell Unfried) an die Welt von Comic und Pantomime erinnert. Das passt bestens zur sich manchmal maschinenhaft festbeißenden Großstadtmusik Weills.”
“Die klassisch-eleganten Kostüme von Ariane Isabell Unfried verbinden Skulpturen-Zitat mit Großstadt-Charme, während Andrea Danae Kingstons pointierte Choreografien die Grenze zwischen Mensch und Monument tänzerisch verwischen.”