MÄRCHEN IM GRAND HOTEL

Lustspieloperette von Paul Abraham

in zwei Akten mit einem Vor- und Nachspiel nach Alfred Savoir Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda - STAATSOPER HANNOVER 2019/2020 

Schwermut adieu – Step und Foxtrott lautet die Devise! Und die führt von Hollywoods Produktionsbüro direkt zur versammelten Aristokratie im Grand Hotel: Auf der Suche nach dem perfekten, neuen Drehbuch reist die amerikanische Filmproduzententochter Marylou nach Cannes. Dort scheint sie das Sujet „vom richtigen, leibhaftigen Leben“ gefunden zu haben: Marylou hat die exilierte finanziell ruinierte Königin Isabella zur melodramatischen Protagonistin ihres Filmes erkoren. Die schwärmerische Liebe desKellners Albert zu Isabella sorgt für den notwendigen, authentischen Liebeskonflikt in Marylous lebensnah geformtem Drehbuch. Erst als sich Albert nach vielen überraschenden Wendungen in den europäischen Hochadel einkauft, um Isabella standesgemäß heiraten zu können, hat Marylou ihr ersehntes Happy-End …

TEAM:

INSZENIERUNG: Stefan Huber

MUSIKALISCHE LEITUNG: Carlos Vázquez, Florian Groß

CHOREOGRAFIE: Andrea Danae Kingston

BÜHNE: Timo Dentler, Okarina Peter

KOSTÜME: Heike Seidler

LICHT: Sascha Zauner

VIDEO: Sascha Vredenburg

MUSIKALISCHE ARRANGEMENTS: Kai Tietje

DRAMATURGIE: Julia Huebner

Operette von Paul Abraham Inszenierung von Stefan Huber Premiere am 16.11.2019 Staatsoper Hannover Schwermut adieu - Step und Foxtrott lautet die Devise! Und die führt von Hollywoods Produktionsbüro direkt zur versammelten Aristokratie im Grand Hotel: Auf der Suche nach dem perfekten, neuen Drehbuch reist die amerikanische Filmproduzententochter Marylou nach Cannes.

CAST:

DIE INFANTIN ISABELLA: Mercedes Arcuri

GROSSFÜRST PAU: Daniel Eggert

PRINZ ANDREAS STEPHAN: Philipp Kapeller

GRÄFIN INEZ DE RAMIREZ / SEKRETÄRIN: Carmen Fuggiss

MACKINTOSH / BARON DON LOSSAS: Ansgar Schäfer

PRÄSIDENT CHAMOIX / DRYSER: Frank Schneiders

MATARD / BARRY: Andreas Zaron

ALBERT: Alexander von Hugo

MARYLOU: Valentina Inzko Fink

MABEL / SEKRETÄRIN: Henrike Starck

HERRENQUARTETT: Konstantin Zander, Stephen Dole, Christopher Bolam, Kevin Arand

DAMENQUARTETT: Miriam Neumaier, Katrin Merkl, Shari Lynn Stewen, Julia Waldmayer DANCE CAPTAIN: Katrin Merkl

Niedersächsisches Staatsorchester Hannover.


Rezension


So wie bei „Märchen im Grand Hotel“ die Dialoge, Lieder und Choreografien ineinandergreifen, ähnelt diese Lustspieloperette sehr einem Musical. Und ganz im Stil großer Musicals der 1930er Jahre wurde mit Andrea Danae Kingston eine versierte Stepptanz-Choreografin engagiert – mit ihr außerdem acht stepptanzerfahrene Gäste, teilweise musicalerprobt, die zusätzlichen Schwung in die Handlung bringen, wann immer sie in der glänzenden Hotellobby auftauchen und eine Steppshownummer nach der anderen präsentieren.
— Dominik Lapp - KULTURFELDER.DE
Der Originalfassung mit einem bunten Mix aus Swing, Walzer, Tango, Charleston, Jazz und ungarischem Kolorit haben sie je ein tanzendes und singendes Damen- und Herren-Quartett hinzugefügt, die dafür sorgen, dass die Solo-Nummern fast unmerklich in flotte Tanzszenen und vor allem auch in mitreißende Steptanz-Nummern übergehen, wofür die australische Choreographin Andrea Danae Kingston verantwortlich war.
— Gerhard Eckels - DER OPERNFREUND
Gleiches gilt für die kongeniale Choreografie von Andrea Danae Kingston, ihres Zeichens Tänzerin und Stepperin, die die Ästhetik der Zwanziger lebendig werden lässt, mit unzähligen urkomischen Einfällen anreichert und punktgenaue optische Pointen setzt. Da wird im Rhythmus Maschine geschrieben, entstehen für Sekunden eingefrorene Bilder, die die quirlige Lebendigkeit davor und danach umso deutlich spürbar machen – und wenn es den Figuren besonders wohl ist, fangen sie an zu steppen. Wo kann man heute sonst noch Stepptanz satt erleben? Aber es gibt auch die Momente, die nicht in die Beine, sondern ins Herz gehen. Zum ruhigen, melancholischen Titelsong sieht man die Personen von allen Seiten über die Bühne geradezu schweben und Dinge tun, die ihr ganz persönliches „Märchen im Grand Hotel“ bedeuten würden. Das geht unter die Haut.
— Bernd Stopka - ONLINE MUSICAL MAGAZINE

©PHOTO CREDITS: Ralph Mohr für Staatsoper Hannover