DIE BLUTHOCHZEIT (VÈRNÀsz)

team

Musikalische Leitung: Marc Niemann

Inszenierung & Ausstattung: Andrzej Woron

Co-Regie & Choreographie: Andrea Danae Kingston

Dramaturgie: Juliane Piontek

cast

Mutter: Beate-Maria Vorwerk

Bräutigam: Tobias Haaks

Braut: Yamina Maamar

Leonardo: Filippo Bettoschi

Frau von Leonardo: Katja Bördner- Annabelle Pichler

Schwiegermutter: Kathrin Verena Bücher

Dienstmädchen: Regine Sturm

Vater der Braut: Leo Yeun-Ku Chu

Mond:Thomas Burger

Tod (als Bettlerin): Svetlana Smolentseva

mit Opern,- Extra- und Kinderchor des Stadttheaters Bremerhaven

Philharmonisches Orchester Bremerhaven

Oper in sieben Szenen von Sándor Szokolay

Libretto von Gyula Illyés nach der lyrischen Tragödie von Federico García Lorca / Aufführung in deutscher Sprache - Stadttheater Bremerhaven 2015

Der wahre Kampf sei der Kampf mit dem Dämon. Er sitze nicht in der Kehle, sondern klettere im Innern von den Fußsohlen herauf, schreibt der andalusische Schriftsteller Federico García Lorca. Sein Drama Bluthochzeit aus dem Jahre 1933 handelt von diesem Dämon, der zwei durch Blutschuld verfeindete Familien beherrscht. Es erzählt die Geschichte einer jungen Braut, die nicht gewillt ist, die arrangierte Ehe einzugehen. Denn sie liebt nicht den von den Eltern vorgesehenen Mann, sondern Leonardo, mit dem sie sich einst verlobt hatte, der aber nun mit einer anderen verheiratet ist.

Noch während der Hochzeit entführt Leonardo die Braut seines Nebenbuhlers. Im anschließenden Duell sterben beide Männer. Die Braut kehrt geächtet ins Dorf zurück.

Sandor Szokolay (1931-2013) gehört neben Béla Bartók, Zoltán Kodály und Peter Eötvös zu den wichtigsten Komponisten Ungarns. Seine hoch expressive Vertonung der Bluthochzeit wurde 1964 in Budapest uraufgeführt und gehört außerhalb Ungarns zu den absoluten Opernraritäten.


REZENSION


Mit der begeistert gefeierten, deutsch gesungenen Aufführung der Oper „Bluthochzeit“ (Várnász) des ungarischen Komponisten Sandor Szokolay hat das Bremerhavener Stadttheater ein hoch interessantes, hierzulande allerdings fast nie gespieltes Werk neu ins Gespräch gebracht.
— Gerhart Asche - WESER KURIER
Staging: Andrzej Woron, who directed and designed the sets, with Andrea Danae Kingston as choreographer and co-director, showed a sensitive perception of the opera’s nuanced moods, and translated them into images full of poetry and imagination.
— OPERA LIVELY OPERNWELT THREAD

© Fotos: Heiko Sandelmann